Attentate am Brüsseler Flughafen und in der Metro
Beten für Brüssel
24.03.2016 red Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Wir denken an die Opfer und beten
Mein Gott, Entsetzen und Trauer sind in mir,
Noch weiß ich nicht genau, was passiert ist.
Nur das: schon wieder ein Tag voller Leid, voller Blut und Schmerz.
Hört das denn niemals auf?
Muss ich jeden Morgen aufwachen mit der Sorge:
„Was wird heute wieder passieren?“
Bewahre uns davor, Gott!
In meiner Not schreie ich zu dir.
Wer sonst sollte uns helfen?
[Pfarrer Horst Peter Pohl]
Gebet nach den Anschlägen in Brüssel am 22. März 2016
Aus dem Karfreitagspsalm 22
(Die jeweiligen Verse in Klammern)
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. (2)
Mein Gott, des Tages rufe ich,
doch antwortest du nicht,
und des Nachts,
doch finde ich keine Ruhe. (3)
Gott, sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe. (12)
Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe,
und meine Zunge klebt mir am Gaumen,
und du legst mich in des Todes Staub. (16)
Du, GOTT, sei nicht ferne;
meine Stärke, eile, mir zu helfen! (20)
Kann es sein, Gott, dass du sie verlassen hast?
Die Menschen am Flughafen in Brüssel.
Die Leute in der Metrostation Maelbeek.
Kann es denn sein, dass dich das Leiden nicht kümmert?
Wieder und wieder kommen wir zu dir.
Beten für ermordete Menschen.
Und für zu Tode Erschrockene.
Wieder und wieder bitten wir dich um Frieden.
Beten wir vergeblich?
Wir leben in Angst.
Wann hört das Bomben und Töten endlich auf?
Warum hilfst du nicht?
Wir sind so müde von dem Bösen um uns herum.
Ohnmächtig.
Hilflos.
Zornig.
Darum kommen wir zu dir, Gott.
Auch wenn wir dich nicht verstehen.
Wir kommen zu dir.
Denn du hast versprochen, dass der Tod seine Macht verlieren wird.
Und wir bitten dich – wir bedrängen dich:
Lass die Toten nicht allein.
Lass die Trauernden nicht allein.
Verlass keinen Menschen auf dieser Welt.
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