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Neues Buch von Anne und Nikolaus Schneider

„Vertrauen. Was in unsicheren Zeiten wirklich trägt“

adeo

„Vertrauen. Was in unsicheren Zeiten wirklich trägt“ heißt das neue Buch von Anne und Dr. h.c. Nikolaus Schneider, dem EKD-Ratsvorsitzenden.

adeo

„Vertrauen. Was in unsicheren Zeiten wirklich trägt“ heißt das neue Buch von Anne und Dr. h.c. Nikolaus Schneider, dem EKD-Vorsitzenden. 

Das tote Kind

Das Buch beginnt jedoch mit einer Geschichte, die manchen dazu bringen würde, das Vertrauen zu verlieren: Die ruhig-optimistische Reaktion einer 21-Jährigen auf die Diagnose Leukämie. In einem Brief schreibt sie über ihre innere Kraft, die sie darauf vertrauen lässt, die Krankheit zu überwinden. Mit 22 Jahren ist sie gestorben. Sie war die jüngste Tochter der Schneiders.

„Dennoch-Vertrauen“

Erstaunlich offen redet das Ehepaar in dem dialogisch aufgebauten Buch darüber, was Vertrauen für sie und in ihrer Beziehung bedeutet. Anne und Nikolaus Schneider befragen und antworten einander, zum Teil in langen Textpassagen und mit Zitaten anderer Autoren. Es geht um die Bedeutung von Vertrauen in ihrer Paarbeziehung, Vertrauen zu Gott, Vertrauen in der Gesellschaft und wie all das ihrer Meinung zufolge miteinander zusammen hängt.

Dabei sprechen sie sich klar für ein „Dennoch-Vertrauen“ aus, ein „Dennoch-Vertrauen“ in die Menschen, ein „Dennoch-Vertrauen“ in die Wirtschaft, die Banker und in die Politiker. Sie fordern von Politikern und Bankern, sich verantwortungsvoll zu verhalten und das ihnen vom Wähler geschenkte Vertrauen nicht zu enttäuschen.

Glaube an Gott und Fähigkeit zu Vertrauen gehen Hand in Hand

Der Glaube an Gott und die Fähigkeit zu vertrauen sind den Schneiders zufolge eng miteinander verknüpft. Gerade die Passagen von Nikolaus Schneider erinnern zeitweise stark an eine Predigt. Dieser Eindruck entsteht vor allem durch die zahlreichen Bezüge zur Bibel, was bei einem EKD-Ratsvorsitzenden und ausgebildeten Pfarrer jedoch durchaus zu erwarten ist. Die ehemalige Realschullehrerin Anne Schneider hingegen bringt oft praktische Beispiele aus ihrem Umgang mit den Schülern.

Als roter Faden durch das Buch zieht sich aber die Geschichte um das tragische Schicksal von Meike, der verstorbenen Tochter der Schneiders, deren Leukämieerkrankung immer wieder aufgegriffen wird. Das Zaudern, auch mit Gott, beschreiben sie offen. Die Gefühle der Eltern, die den Tod ihrer Tochter verarbeiten müssen, berühren ebenso wie die Vorstellung, anstelle des dreißigsten Geburtstages eines Kindes den achten Todestag begehen zu müssen.

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