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Nachhaltigkeit

Religionen wollen gemeinsam für biologische Vielfalt eintreten

Jutta Rotter/pixelioReligionen wollen gemeinsam für biologische Vielfalt eintreten

Naturschutz, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit - mit einer ökumenischen Initiative wollen sich Religionsgemeinschaften aus ganz Deutschland für biologische Vielfalt einsetzen.

Neun Religionsgemeinschaften in Deutschland wollen sich künftig gemeinsam für biologische Vielfalt einsetzen. „Die Integrität der Natur zu achten und zu bewahren, ist eine wesentliche Botschaft der Religionen“, heißt es in einer in Frankfurt am Main veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. In dem Papier, das auch von Naturschutzverbänden, dem Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesumweltministerium unterzeichnet wurde, werden drei konkrete Schritte angekündigt, „die zeitnah umgesetzt werden können“.

So soll es ab 2016 jährlich im September eine „Religiöse Woche“ geben, in der Themen des Naturschutzes und der Artenvielfalt behandelt werden. Weiterhin sollen Freiflächen um Synagogen, Tempel, Kirchen, Moscheen, Cem-Häuser oder Friedhöfe stärker als bisher zu „Orten der biologischen Vielfalt“ werden. Geplant sind auch die Bildung „Religiöser Teams“, die in Gemeinden, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen für das Thema werben sollen. Schließlich soll ein „Netzwerk der Religionen für den Naturschutz“ geknüpft werden.

Zur Vorbereitung der Erklärung hatte das Abrahamische Forum in Deutschland im Februar dieses Jahres im Bundesamt für Naturschutz ein Dialogforum mit Vertretern aus Religionsgemeinschaften, Naturschutzverbänden, Bundesumweltministerium und Wissenschaft ein Dialogforum veranstaltet. Der Vorsitzende des Abrahamischen Forums, Jürgen Micksch, begrüßte die Erklärung als „bedeutsamen Schritt“ zur religiösen Zusammenarbeit. Die Bewahrung der Natur und ihrer Vielfalt sei für alle Religionen eine gemeinsame und bleibende Aufgabe, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie biete die Grundlage für ein intensiveres Miteinander der Religionen auch bei anderen Themen.

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