In Freiheit Christus folgen - Friede zwischen den Religionen
Propst Schütz predigte in der indonesischen Gemeinde Rhein-Main
Propstei RheinhessenPfarrerin Yunita Yunita Rondonuwu-Lasut (links) und Propst Dr. Klaus-Volker Schütz20.08.2014 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Der 17. August ist für Indonesien von besonderer Bedeutung, weil er der Unabhängigkeitstag des Landes ist. Am 17. August 1945 unterzeichneten Soekarno und Hatta die Deklaration, die die Inseln des indonesischen Archipels zu einem souveränen Land vereinigte und die niederländische Kolonialzeit beendete.
In der Jemaat Kristus Indonesia Rhein-Main kommen evangelische Christen aus allen Regionen Indonesiens regelmäßig zum Gottesdienst zusammen. Anschließend pflegen sie mit einem gemeinsamen Essen ihre Kontakte.
In seiner Predigt am vergangenen Sonntag, in der Landessprache Bahasa Indonesia gehalten, legte Propst Schütz das Gleichnis von der Speisung der Fünftausend (Johannes 6, 1 – 15) aus. „Jesus spricht vor allem die kleinen Leute an“, so Schütz. „Diese gab es damals, die gibt es heute. Auch in der Weite unserer globalisierten Welt, ist das ja immer noch die Mehrheit: Menschen, die als Tagelöhner von der Hand in den Mund leben. Man will uns das oft vergessen machen. Trotzdem ist festzuhalten: So ist unsere Welt, dass der Hunger an viele Stellen der Welt regiert. Kampf gegen Hunger, Kampf für nachhaltige Ernährungssicherheit, freier Zugang zu sauberem Wasser, Energieversorgung, so umweltfreundlich wie möglich, die Verbesserung von Gesundheit und Bildung, das sind nach wie vor die wichtigen globalen Aufgaben, die zu lösen von uns gefordert ist. Wir können sie bewältigen, wenn wir dem Ethos folgen, für die Person Jesu steht. Respekt, Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit und Solidarität.“
Langjährige Partnerschaft
Seit 1986 besteht eine ökumenische Partnerschaft zwischen der Propstei Rheinhessen der EKHN und der indonesischen Kirche (GMIM) in Nord-Sulawesi. Seit diesen Anfängen wurden viele Besuche ermöglicht. Erst kürzlich war eine Gruppe von Schulleitern vierzehn Tage in Rheinhessen zu Gast, um das duale System der beruflichen Bildung in Deutschland kennen zu lernen. Sich gegenseitig zu besuchen, ist ein Zeichen der Zusammengehörigkeit aller christlichen Gemeinden und Dienste in der Welt. Als Teil der globalen Christenheit, die in ihrer Geschichte viele Facetten und Ausdrucksformen entwickelt hat, will die EKHN durch ihre Direktpartnerschaften ihre Vielfalt und Einheit in Jesus Christus erfahren, verwirklichen und sich mit anderen darüber austauschen, wie der Glaube gestärkt werden kann.
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