Gerhard Schulze-Velmede mit großer Mehrheit wiedergewählt
Neue Synode - Alter Vorsitzender
HartmannDer neue Dekanatsvorstand: (vorne v. links) Pfarrer Andreas Specht, Stefanie Dörr, Katrin Schleenbecker, Gerhard Schulze-Velmede, Carsten Rausch (hinten v. links) Dr. Ulrich Müller, Pfarrer Achim Keßler, Dekan Frank-Tilo Becher, Pfarrer Alexander Klein, Gernot Jaczkowski (Im Bild fehlt Pfarrerin Eva-Maria Reinhard)23.03.2016 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Zum Vorstand, der die Angelegenheiten des Dekanats etwa in Finanz- und Personalangelegenheiten regelt, gehören der mit großer Mehrheit wiedergewählte Vorsitzende Gerhard Schulze-Velmede (Heuchelheim), Dekan Frank-Tilo Becher, der stellvertretende Dekan Pfarrer Andreas Specht (Garbenteich), sowie Stefanie Dörr (Lang-Göns), Gernot Jaczkowski (Rodheim), Pfarrer Achim Keßler (Lang-Göns), Stadtjugendpfarrer Alexander Klein, Dr. Ulrich Müller (Gießen), Carsten Rausch (Leihgestern), die Klinikseelsorgerin Eva-Maria Reinhard und Katrin Schleenbecker (Kinzenbach). Der elfköpfige Vorstand wird bis 2021 im Amt sein. Die Synode hat in der Gießener Petruskirche getagt.
Mehr Verantwortung für Flüchtlinge, Kindertageseinrichtungen und Jugendwerkstatt
Der beim Regierungspräsidium Gießen tätige Verwaltungsjurist Schulze-Velmede (59) gehört seit 1992 dem Heuchelheimer Kirchenvorstand sowie der Dekanatssynode an und hat 2005 die Leitung des Dekanatssynodalvorstands übernommen. Schulze-Velmede wies auf die zahlreicher gewordenen Aufgaben des Dekanats hin, etwa die Mitarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen sowie die Verantwortung für 20 evangelische Kitas und für die kirchliche Jugendwerkstatt Gießen hin. Dem stehe der demographisch bedingte Rückgang der Mitgliederzahlen gegenüber, der mehr Kooperation und Vernetzung der Kirchengemeinden erfordere.
Mehr Laien als Pfarrer
Die Dekanatssynode, eine Art regionales Kirchenparlament, vertritt rund 57.000 evangelische Christen in und um Gießen und wird gebildet aus rund 70 Delegierten der 29 evangelischen Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen des Dekanats, Vertretern der Pfarrerschaft und berufenen Mitgliedern. In der Synode sind ehrenamtliche tätige Gemeindemitglieder in der Mehrheit, hauptamtliche Pfarrerinnen oder Pfarrer in der Minderheit. Sie tagt in der Regel zweimal im Jahr. Die Synode beschließt den Haushalt und setzt thematische Schwerpunkte für die Evangelische Kirche in der Region. Dazu wurden Ausschüsse etwa zu den Themen Diakonie, Mission und Ökumene, Kirchenmusik, Frauen, Umwelt oder Partnerschaft mit Indien gebildet.
Synodale vertreten die gesamte Kirche in der Region
Im Eröffnungsgottesdienst am Freitagabend in der Pankratiuskapelle hatte Dekan Frank-Tilo Becher darauf hingewiesen, dass die Synodalen nicht nur ihre eigene Gemeinde vertreten werden, sondern sich für die ganze Kirche und das Gemeinwesen in der Region engagieren. „In einer Zeit, in der gesellschaftlich und weltweit vieles auseinanderzufallen droht, soll die Kirche vor Ort demonstrieren, wie Verschiedenes zusammengehört und aufeinander angewiesen ist.“ Kooperationen zwischen Gemeinden sei eine Vision des Zusammenlebens und keineswegs „ein Wort für die technische Abwicklung, wenn das Geld in der eigenen Gemeinde knapp wird“.
Kita-Haushalt in Höhe von knapp 11 Millionen Euro beschlossen
Mit Gaby Engel, Uwe Schebaum, Gerhard Schulze-Velmede und Pfarrer Günter Schäfer wurden vier Delegierte in das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gewählt. Schließlich wurde auch der Dekanatshaushalt in Höhe von 2,9 Millionen Euro sowie der Haushalt für die 20 Kindertageseinrichtungen in und um Gießen in Höhe von knapp 15 Millionen Euro beschlossen.
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