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Erfolgreiche Spendenaktion

Mister Zehn-Prozent spendet 40.000 Euro für Menschen in Not

V_rybakov/istock.com

Ein anonymer Spender schenkt Menschen in Not ein Zehntel seines Jahresgehalts. Einzige Bedingung: 380 weitere Menschen müssen ebenfalls spenden. Das ist dieses Jahr erneut gelungen.

Stefan ZahmPfarrerin Bea AckermannPfarrerin Bea Ackermann

Die aktuelle Zehn-Prozent-Aktion ist erfolgreich beendet: 385 Menschen haben insgesamt 202.213,15 Euro gespendet. „Das sind fast 60.000 Euro mehr, als wir geplant hatten“, sagt Pfarrerin Bea Ackermann begeistert. Sie hat die Aktion mitorganisiert. Jetzt gibt der anonyme Mister Zehnprozent seinen Anteil von 40.000 Euro frei. Mit dem Geld werden mehrere Hilfsprojekte unterstützt, darunter Menschen im westafrikanischen Sierra Leone, Familien und Frauen in Damaskus, ehemalige tamilische Kindersoldaten in Sri Lanka sowie Kinder und Jugendliche in Südafrika. Ein Teil der Spendengelder wird auch in eine Anlaufstelle für weibliche und männliche Prostituierte in Stuttgart fließen. Kooperationspartner der Zehn-Prozent-Aktion sind die Hilfsorganisationen Brot für die Welt, Misereor, Missio und der Caritas-Verband Stuttgart. 

 

Die Zehn-Prozent-Aktion gibt es seit 46 Jahren 

Die Zehn-Prozent-Aktion, die es mittlerweile seit 46 Jahren gibt, basiert auf der biblischen Weisung Gottes, den „zehnten Teil“ dessen, was man besitzt, den Armen zu geben. Träger der Zehn-Prozent-Aktion ist das Evangelische Dekanat Wiesbaden. Jedes Jahr stellt ein anonymer Kaufmann für die Aktion zehn Prozent seines Einkommens zur Verfügung, um Menschen in Not zu helfen. Die Summe wird nur freigegeben, wenn sich weitere 380 Menschen finden, die ebenfalls bereit sind zehn Prozent ihres Einkommens, ihrer Rente oder ihres Weihnachts- oder Taschengeldes zu spenden.

Mr. Zehn-Prozent geht in Rente

„Leider war es dieses Jahr das letzte Mal, dass Mr. Zehn Prozent soviel spenden konnte. Er hat jetzt über 40 Jahre mitgemacht und geht in den Ruhestand“, sagt Ackermann. Aber der anonyme Spender bleibe der Aktion weiter treu. „Wir sind schon am Planen, wie es das nächste Jahr weitergeht. Wahrscheinlich wird Mr. Zehn-Prozent dann einfach einen kleineren Betrag aus seiner Rente beisteuern.“ Interessant findet Ackermann auch, dass es von Jahr zu Jahr immer weniger Spender werden. Dafür spendeten die Wenigen aber immer größere Summen, so Ackermann.

Dankgottesdienst am 24. April für Förderer, Spender und Freunde

Der Dank-Gottesdienst, zu dem alle Freunde, Spender und Förderer eingeladen sind, wird in diesem Jahr zum ersten Mal ökumenisch mit der Hilfsorganisation Misereor gefeiert am Sonntag, 24. April, um 11 Uhr in der Marienkapelle, Gregorstraße, in Aachen-Burtscheid. 
Hier gibt es Informationen über die Aktion und die Hilfsprojekte. 

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