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CO2

Klimaschutz auch Thema in der Kirche

pixabay/5528859Strommasten im Gegenlicht

Auf der Synode der EKHN wurde der erste Klimaschutzbericht der Landeskirche vorgelegt. Er attestiert Fortschritte durch energetische Gebäudemodernisierungen, den Ökofonds zur Förderung von energiesparenden Maßnahmen oder die Einstellung von zwei Klimaschutzmanagern. Doch der Kohlendioxid-Ausstoß ist noch zu hoch.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat die Diskussion über die Verbesserung ihrer CO2-Bilanz und für ein stärkeres Wirtschaften nach ökologischen Grundsätzen eröffnet. Auf der in Frankfurt am Main tagenden Kirchensynode wurde dazu am Donnerstag (30. November) der erste Klimaschutzbericht der Landeskirche vorgelegt. Er attestiert der evangelischen Kirche Fortschritte etwa durch energetische Gebäudemodernisierungen, Ökofonds zur Förderung von energiesparenden Maßnahmen mit einem Volumen von fast zehn Millionen Euro oder die Einstellung von zwei Klimaschutzmanagern. Dennoch wurde das ausgegebene Ziel, den eigenen Kohlendioxid-Ausstoß ausgehend vom Basisjahr 2005 um 25 Prozent zu verringern um neun Prozentpunkte verfehlt. Insgesamt stößt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau aktuell etwa durch die Heizung von Gebäuden oder Dienstfahrten fast 80.000 Tonnen Kohlendioxyd pro Jahr aus.

Der Bericht schlägt nun in den Bereichen Immobilien, Beschaffung und Mobilität verstärkte Maßnahmen zum Klimaschutz vor. Im Zentrum steht die Idee, Ökostrom und Ökogas für alle rund 1.100 Gemeinden gemeinschaftlich zu beschaffen. Allein diese Maßnahme würde den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases um etwa ein Drittel reduzieren. Darüber hinaus soll ein Energiemanagement eingeführt werden, das es beispielsweise Gemeinden ermöglicht, nachhaltige Strategien im Kampf gegen einen zu hohen Verbrauch zu entwickeln. Außerdem sollen bei Baumaßnahmen energetische Fragen eine größere Bedeutung erhalten. Zudem soll auch der kirchliche Fuhrpark deutlicher nach ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt und die Elektromobilität stärker gefördert werden. Daneben schlägt das Papier als wichtige Maßnahme auch Aktivitäten in der Bildung vor. So könnte das Thema Klimaschutz etwa in Kindertagesstätten oder kirchlichen Schulen stärker zum Thema gemacht werden. Die Synode wird sich im kommenden Frühjahr eingehend mit einem gemeinschaftlichen Energiebeschaffungskonzept befassen.

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