Trauernde Eltern werden oft allein gelassen
Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder in Gießen
HartmannPfarrer Thomas Born. Evangelische Klinikseelsorge Gießen08.12.2017 mhart Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Der Gottesdienst ist seit vielen Jahren Treffpunkt für betroffene Familien in der Region. Für die Kinder werden Kerzen angezündet und ihren Namen werden in ein Buch geschrieben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich im Gemeindehaus auszutauschen und über Selbsthilfegruppen zu informieren.
Trauernde Eltern werden gemieden
Der evangelische Klinikseelsorger Thomas Born möchte betroffenen Eltern vermitteln, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind. Familien, die den Tod eines Kindes erlitten haben, erlebten oft, dass „Freunde und Bekannte sie meiden“. Viele Menschen wüssten nicht, wie sie auf die große Trauer von Eltern reagieren können und wichen stattdessen der Begegnung aus. Der Tod eines Kindes bleibe unbegreiflich. Der Gottesdienst und das anschließende Treffen sei ein tröstlicher Moment. „Es geht darum, den verstorbenen Kindern einen Platz zu geben und deutlich zu machen, dass sie einen Platz im Herzen der Menschen und im Herzen Gottes haben“, so Born.
Internationaler Gedenktag für verstorbene Kinder
Der zweite Sonntag im Dezember ist seit langem der Internationale Gedenktag für verstorbene Kinder. Es sei für Betroffene tröstlich zu wissen, „dass rund um den Erdball Menschen verstorbener Kinder gedenken". Weltweit stellten Eltern zum Gedenken ihrer Kinder an dem Tag eine Kerze ins Fenster.
Die Fotos in dem Video stammen von Klaus-Dieter Jung.
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