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Autofasten

Füße, Fahrrad, Fahrgemeinschaften

ZGVDie Aktion "Autofasten"Die Aktion "Autofasten" geht im Jahr 2017 in ihre 20. Runde

Seit 20 Jahren rufen die Kirchen dazu auf, während der Passionszeit das Auto öfter oder ganz stehen zu lassen. Doch der Vorschlag findet nicht nur Anklang. Allerdings ist Propst Dr. Klaus-Volker Schütz überzeugt von der Aktion.

Dr. Klaus-Volker Schütz, evangelischer Propst von Rheinhessen und Mitglied der Kirchenleitung der EKHN, begrüßt die Aktion „Aufofasten“ ausdrücklich. Autofasten sei eine der wenigen Aktionen mit einer so großen geografischen Verbreitung und Langlebigkeit.

Auf die Kritik, moralischen Druck auf Autofahrerinnen und Autofahrer auszuüben und die Haltung, Kirchen hätten sich nicht in gesellschaftspolitische Themen einzumischen, reagierte Schütz gelassen: „Theologisch, menschlich und schöpfungsbezogen sind wir auf dem richtigen Weg“, so Schütz.

Die Gründe

Für die Organisatoren sei Autofasten nötiger denn je, denn etwa ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Deutschland seien dem Verkehr geschuldet und in 20 Jahren solle der CO2-Ausstoß bei Null angekommen sein. Zudem gäbe es heute wieder gesellschaftliche Tendenzen, den Klimawandel zu bestreiten. Es zähle also jede Aktion für den Klimaschutz.

Die Aktion

Am Aschermittwoch, den 1. März 2017 ist die ökumenische Aktion Autofasten in Hessen und Rheinland-Pfalz bereits zum 20. Mal gestartet. Sie ruft dazu auf, das Auto in der Fastenzeit möglichst wenig zu nutzen und anderen Möglichkeiten wie dem öffentlichen Nahverkehr, dem Fahrrad oder den eigenen Beinen den Vorzug zu geben.

Klima- und Umweltschutz als Menschenrecht

Auch für den Diözesanadministrator des Bistums Mainz Prälat Dietmar Giebelmann ist Autofasten ein kleines Zeichen für den Klimaschutz. „Wir können nicht warten, bis politische Veränderungen eintreten“, so Giebelmann und sieht sich in Übereinstimmung mit den Äußerungen von Papst Franziskus, dass Klima- und Umweltschutz ein Menschenrecht sei.

Wer macht mit?

Voraussichtlich werden sich auch in diesem Jahr wieder über 2000 Menschen zu der Aktion anmelden. „Das ist nicht wenig, wenn man bedenkt, dass sie als Multiplikatoren in ihrer Familie, ihrem Freundeskreis und an ihren Arbeitsplätzen wirken“, so Roland Horne von der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz. 

Der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund beteiligt sich mit verbilligten Fastentickets an der Aktion und der Rhein-Main Verkehrsverbund verlost Monats- und Wochenkarten.

mehr zur Aktion Autofasten

[Margit Befurt]

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