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Vernetzungstreffen der Initiativen

Arbeit mit und Arbeit für Flüchtlinge

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Zu einem Vernetzungstreffen sind ehrenamtliche und hauptamtliche Flüchtlingshelfer/innen aus den Weschnitztal- und Überwaldgemeinden im evangelischen Gemeindehaus in Rimbach zusammengekommen.

Auf Einladung von Ehrenamtskoordinatorin Marion Kostial (Caritasverband Darmstadt e.V.) und Fachreferentin Sabine Allmenröder (Evangelisches Dekanat Bergstraße) trafen sich 20 Flüchtlingshelfer aus den Gemeinden Lindenfels, Fürth, Rimbach, Mörlenbach, Birkenau und Wald-Michelbach zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Weite Wege für Flüchtlinge

In den ländlichen Gemeinden des Odenwaldes sind in Gemeinschaftsunterkünften wie dem Haus Ebenezer in Rimbach, dem Feriendorf Kröckelbach bei Fürth, dem Schimbacher Hof bei Birkenau und zahlreichen Einzelunterkünften derzeit mehr als 600 Flüchtlinge untergebracht. Neben den alltäglichen Herausforderungen kämpfen sie nach den Erfahrungen der Flüchtlingsinitiativen vor allem mit den weiten Wegen und dem Umstand, dass Beratung, Einkaufmöglichkeiten, ärztliche Versorgung und Behörden weit ab von Ihren Unterkünften liegen.

(K)eine Chance auf Arbeit?

Hans Hamerak vom Lionsclub Weschnitztal kündigte die Unterstützung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit als Schwerpunkt seines Clubs für das Jahr 2016 an. Bei Sebastian Schröder von der Zukunftsoffensive Überwald melden sich nach eigenen Angaben zunehmend Unternehmer, die Flüchtlingen gerne eine Chance in Ihrem Unternehmen geben würden. Die bürokratischen Hürden, die hierbei zu überwinden seien, machten die praktische Vermittlungsarbeit der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer zurzeit aber schwierig. Das sei mitunter frustrierend.

Finanzielle Unterstützung der Kirchen

Neben dem fachlichen Austausch informierten Sabine Allmenröder und Marion Kostial über Fördermöglichkeiten für die Arbeit mit Flüchtlingen. Vorgestellt wurden die LEADER-Förderung der EU, das Programm „WIR“ des hessischen Sozialministeriums sowie die Flüchtlingsfonds der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Bischöfliche Hilfsfonds. Während bei der EU-Förderung hohe Hürden zu überwinden seien, unterstützten die beiden Kirchen bei vergleichsweise geringem Antragsaufwand finanziell Angebote wie Deutsch-Unterricht, Integrationshilfen und pfiffige Ideen wie Fahrrad-Werkstatt oder Kleider-Tauschringe. Der Bischöfliche Hilfsfonds unterstützt außerdem die psychosoziale Betreuung traumatisierter Flüchtlinge. Die Gelder aus den kirchlichen Hilfsfonds können über die jeweiligen Kirchengemeinden beantragt werden

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