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Sucht

Aktionstag warnt vor Glücksspiel

Karsten FinkSpielautomat: Nicht Füttern!

Knapp 280 Millionen Euro werden pro Jahr an Geldspielautomaten in hessischen Spielhallen und gastronomischen Betrieben verspielt. Mit einem Aktionstag soll vor den Gefahren der Spielsucht gewarnt werden.

Karsten FinkSpielautomat nicht fütternGeldspielautomat-Attrappe mit dem Hinweis „Bitte nicht füttern“

Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) macht am Mittwochvormittag in einer landesweiten Aktion auf die Probleme durch das Glücksspiel aufmerksam. In 14 Städten seien mannshohe Geldspielautomaten-Attrappen mit dem Hinweis „Bitte nicht füttern“ platziert, teilte die Landesstelle am Dienstag mit. Fachleute würden die Passanten über die Risiken des Glücksspiels informieren.

HLS-Geschäftsführer Wolfgang Schmidt-Rosengarten forderte, die möglichen Gewinne und Verluste bei Geldspielautomaten deutlicher als bisher zu begrenzen. Die Geräte von heute hätten nichts mehr mit den „Groschengräbern“ von früher gemein. „An den heutigen Automaten können Sie sehr viel Geld verlieren, bis zu 1.500 Euro am Tag“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wenn nur noch geringe Gewinne möglich seien, dann verliere das Glücksspiel seinen Reiz und damit sein Suchtpotenzial.

Die Landesstelle verwies auf eine Umfrage, die im vergangenen Jahr von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vorgestellt worden war. Danach reizt das Glücksspiel vor allem Jugendliche. Nahezu ein Viertel der unter 16-Jährigen habe bereits an gewerblichem Glücksspiel teilgenommen, obwohl das durch das Jugendschutzgesetz verboten sei, beklagte die HLS.

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