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190.000 Schüler arbeiten einen Tag lang für Afrika

Helge Bendl/Brot für die WeltDie Nyamuwanga Primary School im Osten Simbabwes gilt als Vorreiter für Inklusion. Sie hat fast 500 Sschüler und ist behindertengerecht umgebaut.

Mehr als 1 Millionen Euro sind bei der Aktion „Dein Tag für Afrika“ zusammengekommen.

Helge Bendl/Brot für die WeltLehrerinnen und Lehrer werden weitergebildet, damit sie auch Kinder mit Behinderung angemessen unterrichten können.

In ganz Deutschland haben am Dienstag rund 190.000 Schülerinnen und Schüler aus 590 Schulen einen Tag lang zugunsten von Kindern und Jugendlichen in Afrika gearbeitet, statt zum Unterricht zu gehen. Insgesamt seien auf diese Weise 1,4 Millionen Euro für Bildungsprojekte in den afrikanischen Ländern Ruanda, Uganda, Burundi, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Guinea und Simbabwe zusammengekommen, teilte der für den Aktionstag verantwortliche Verein „Aktion Tagwerk“ in Mainz mit. Im Vergleich zum Vorjahr war die Teilnehmerzahl leicht rückläufig.

„Aktion Tagwerk schafft ein Bewusstsein dafür, dass wir alle in einer Welt leben und alle Menschen eine Zukunftsperspektive brauchen“, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und Schirmherrin der Kampagne, Malu Dreyer (SPD). Der Aktionstag fand 2003 erstmals in Rheinland-Pfalz statt und wurde in den folgenden Jahren auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet. Wichtigster Projektpartner ist die Kinderhilfsorganisation „Human Help Network“, die unter anderem Schulen in afrikanischen Ländern bauen lässt und sogenannte Kinderfamilien und junge alleinstehende Mütter unterstützt. Außerdem unterstützt die „Aktion Tagwerk“ das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“.

Bei der Suche nach einem Gelegenheitsjob nutzten die Schüler nach Angaben des Veranstalters viele Möglichkeiten. Neben Hilfsarbeiten in Unternehmen und Behörden verdienten sich viele Kinder und Jugendliche auch mit Haushaltshilfen im Freundes- und Verwandtenkreis ein wenig Geld. Eine Reihe von Schulen organisiert jedes Jahr auch größere Benefizveranstaltungen zugunsten der „Aktion Tagwerk“.

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