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Asyl

1.000 Schriftsteller fordern europaweites Asylrecht

Magiers/Blaues Sofa/wikimedia.orgGünter Grass beim literarischen Gipfeltreffen 2007Auch der verstorbene Günter Grass ist Verfasser des offenen Briefes. Das Foto zeigt ihn bei einem „Literarischen Gipfeltreffen“ des Blauen Sofas in Berlin.

In einem offenen Brief fordern Schriftsteller aus 26 Ländern ein einheitliches Asylrecht. In allen Eu-Staaten sollen die gleichen „Mindeststandards menschlicher Behandlung“ gelten. Zu den Unterzeichnern gehört auch der verstorbene Günter Grass.

1.116 Schriftsteller aus 26 Ländern fordern ein gemeinsames Asylrecht in Europa, das der Rettung von Menschenleben oberste Priorität einräumt. Das PEN-Zentrum Deutschland habe eine entsprechende Unterschriftenliste den EU-Innenministern zugestellt, teilte die Schriftstellervereinigung in Darmstadt mit. Asylsuchende müssten in allen EU-Staaten die gleichen Mindeststandards menschlicher Behandlung erfahren, heißt es in dem Aufruf. Die Einrichtung eines europäischen Flüchtlingsfonds solle die Umsetzung eines gemeinsamen Asylrechts ermöglichen.

Europa müsse legale Fluchtwege ermöglichen und gefährdeten Menschen in ihren Herkunftsländern die Möglichkeit einräumen, humanitäre Visa beantragen zu können, heißt es in dem Aufruf weiter. Der Grenzschutz dürfe das Massensterben von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer nicht tatenlos hinnehmen. Eine „Politik der Abschottung, der fehlenden Solidarität und der ungerechten Verteilung des Aufwands, der mit der Aufnahme von Flüchtlingen verbunden ist, kann nicht länger hingenommen werden“, kritisieren die Schriftsteller.

Zu den Unterzeichnern des Aufrufs „Schutz in Europa“ gehören die beiden PEN-Ehrenpräsidenten, der am Montag verstorbene Günter Grass und Christoph Hein, Präsident Josef Haslinger, Elfriede Jelinek, Ingo Schulze und Roger Willemsen. Am Dienstag wird der PEN-Präsident Haslinger mit einer internationalen Autorendelegation die Resolution dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), in Brüssel überreichen.

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