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Frank-Tilo Becher bereit für SPD-Kandidatur

Gießener Dekan will in den Landtag

Dammann-FotostudioDekan Frank-Tilo Becher

Pfarrer Frank-Tilo Becher, Dekan des Evangelischen Dekanats Gießen, hat am 4. Dezember, seine Bereitschaft erklärt, sich als SPD-Kandidat für die Hessische Landtagswahl im Herbst 2018 in Gießen und Umland aufstellen zu lassen.

Becher ist Mitglied der SPD und wurde vom Landesvorsitzenden, Thorsten Schäfer-Gümbel, zur Kandidatur angefragt. Die Entscheidung über die Kandidatur trifft eine Wahlversammlung Ende Februar. Becher (54) will die Nachfolge des bisherigen Landtagsabgeordneten Gerhard Merz (65) antreten, der nicht mehr kandidiert. Seit 15 Jahren ist Becher Dekan in Gießen. Zuvor war er Pfarrer in der Evangelischen Paulus-Gemeinde in der Gießener Nordstadt.

 

Seit über 15 Jahren Dekan

 

Becher sagte, er freue sich über die Anfrage. „Ein politisches Mandat würde mir die Möglichkeit eröffnen, an Erfahrungen und Aufgaben anzuknüpfen, die meine Arbeit für die Evangelische Kirche im Dekanat Gießen bestimmen.“ Es sei eine Herausforderung, in politischer Verantwortung Antworten auf soziale Herausforderungen und Politikverdrossenheit zu finden.

„Nach über 15 Jahren im Dekaneamt wäre das 2018 eine große Veränderung in meinem Leben. Es ist gut, dass die Evangelische Kirche auch Pfarrern die Möglichkeit für eine politische Betätigung einräumt und entsprechende Regelungen im Dienstgesetz vorsieht“, so Becher.

 

Pfarrer werden im Wahlkampf beurlaubt

 

Der ehrenamtlich tätige Dekanatsvorsitzende, Gerhard Schulze-Velmede, steht der möglichen Kandidatur Bechers offen gegenüber. Für Christen sei es selbstverständlich, sich in die gesellschaftliche und politische Diskussion einzubringen. Das gelte auch für die Übernahme von Verantwortung im Rahmen eines politischen Mandats, so Schulze-Velmede.

„Demokratie lebt durch Beteiligung der Bürger. Das gilt auch für Pfarrer.“ Das Kirchenrecht sieht ausdrücklich vor, dass „Pfarrer, die als Kandidaten für die Wahl zu einem gesetzgebenden Organ eines Bundeslandes aufgestellt worden sind, innerhalb der letzten zwei Monate vor dem Wahltag und am Wahltag beurlaubt“ werden. Mit der Annahme des Mandats nach einer Wahl wird der Pfarrer dann für die ganze Legislatur beurlaubt.


Als Dekan führt Becher die Dienstaufsicht über die rund 50 Pfarrerinnen und Pfarrer in und um Gießen. Schulze-Velmede weist darauf hin, dass sich Becher außerdem in den zurückliegenden Jahren in seiner Verantwortung etwa für das Diakonische Werk, die Jugendwerkstatt, die Evangelischen Kitas oder die Flüchtlingsarbeit intensiv für gesellschaftliche und soziale Belange eingesetzt habe.

 

In der Gießener Nordstadt seit 1994 zu Hause

 

Frank-Tilo Becher wurde 1963 in Frankfurt geboren und wuchs in Hainstadt bei Offenbach auf. Nach dem Theologiestudium in Frankfurt und Hamburg war er Vikar in Wiesbaden. Nach einem Jahr beim Lutherischen Weltbund in New York wurde er 1994 Pfarrer in der Paulusgemeinde in der Gießener Nordstadt. 2002 wurde er zum Dekan gewählt.

Er war Vorsitzender des Trägerverbundes Gießener Nordstadt. Außerdem hat sich der evangelische Theologe als der christliche Vorsitzende der Christlich-Islamischen Gesellschaft engagiert, die sich für den Dialog zwischen den Religionen einsetzt. Becher ist mit der Gießener Pfarrerin Jutta Becher verheiratet und hat drei Kinder.

 

 

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